CBD Öl und die Pille - zusammen einnehmen möglich?

Veröffentlicht am 30.03.2024

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Zuletzt aktualisiert am 30.03.2024

In den letzten Jahren hat sich CBD Öl zu einem beliebten Wellness-Trend entwickelt, der für seine potenziellen gesundheitlichen Vorteile und vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten bekannt ist. Parallel dazu verlassen sich Millionen von Frauen weltweit auf die Pille als wirksames Verhütungsmittel. Doch was passiert, wenn diese beiden Elemente aufeinandertreffen? Die Frage, ob CBD Öl und die Pille sicher zusammen eingenommen werden können, ist ein Thema von wachsendem Interesse und häufiger Diskussion.

In diesem Blogartikel werden wir einen näheren Blick darauf werfen, ob CBD Öl und die Pille sicher kombiniert werden können.

1. Die Pille – Wirkung und Nebenwirkungen

Die Pille ist ein hormonelles Verhütungsmittel, das in der Regel eine Kombination aus Östrogen und Progesteron enthält. Sie wirkt durch die Unterdrückung des Eisprungs, Verdickung des Zervixschleims und Veränderung der Gebärmutterschleimhaut, um eine Befruchtung zu verhindern.

Obwohl die Pille für viele Frauen eine effektive Verhütungsmethode darstellt, können einige Nutzerinnen auch Nebenwirkungen erleben. Diese können von leichten Beschwerden wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Brustspannen bis hin zu schwerwiegenderen Problemen wie Bluthochdruck oder Stimmungsschwankungen reichen. Es ist wichtig, diese potenziellen Auswirkungen im Auge zu behalten und bei Bedarf mit einem Arzt zu besprechen.

2. CBD und die Pille – die wichtigsten Infos über Wechselwirkungen

Die Frage nach möglichen Wechselwirkungen zwischen CBD und der Antibabypille ist von großem Interesse, da beide Substanzen auf ähnliche Weise im Körper verarbeitet werden. Es wurde jedoch bisher weder in Erfahrungsberichten noch in wissenschaftlichen Studien eindeutig nachgewiesen, dass CBD die empfängnisverhütende Wirkung der Pille beeinträchtigt. Die gleichzeitige Verwendung beider Substanzen scheint daher auf den ersten Blick logisch zu sein, da die Pille die Verhütung gewährleistet, während CBD von vielen Frauen zur Linderung von Menstruationsbeschwerden eingesetzt wird.

Allerdings müssen wir einige Aspekte berücksichtigen: CBD und Östrogen, das in der Pille enthalten ist, werden über die gleichen Enzyme im Körper abgebaut. Wenn also große Mengen CBD konsumiert werden, kann dies den Abbau der in der Pille enthaltenen Wirkstoffe verlangsamen. Dies könnte einerseits die Wirksamkeit der Pille erhöhen, andererseits aber auch die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen verstärken. CBD und Östrogen können sich auch gegenseitig ergänzen und in einigen Fällen die Nebenwirkungen der Pille mildern. Zum Beispiel ist CBD als Stimmungsaufheller bekannt und könnte somit die durch die Pille verursachten Depressionen lindern.

Zeitlicher Abstand bei der Einnahme

Schlussendlich ist es ratsam, einen zeitlichen Abstand von 2 bis 3 Stunden zwischen der Einnahme der Antibabypille und CBD einzuhalten. Auch sollte man sich bei der Dosierung von CBD an die empfohlenen Verzehrempfehlungen halten. Wenn innerhalb von drei bis vier Stunden nach der Einnahme der Pille Erbrechen oder Durchfall auftritt, ist der Empfängnisschutz beeinträchtigt.

3. CBD und sein positiver Einfluss auf den Östrogenhaushalt

Ein Großteil der gesundheitlichen Vorteile von CBD beruht auf seiner Fähigkeit, das Endocannabinoid-System zu beeinflussen – einem komplexen Netzwerk von Rezeptoren, das eng mit der Regulation des Hormonhaushalts verbunden ist. Studien deuten darauf hin, dass Cannabinoide eine Rolle bei der Regulation von Hormonen spielen können, darunter auch Östrogen, ein Schlüsselhormon im weiblichen Körper, das in vielen oralen Verhütungsmitteln enthalten ist, wie zum Beispiel Kombinationspillen und Mikropillen.

CBD könnte folglich dazu beitragen, den Östrogenhaushalt zu stabilisieren und mögliche unerwünschte Nebenwirkungen zu mildern, die mit hormonellen Schwankungen verbunden sind. Personen, die besorgt sind über potenzielle Wechselwirkungen zwischen CBD und Östrogen, könnten alternativ östrogenfreie Verhütungsmethoden in Betracht ziehen. Dies könnte eine Möglichkeit sein, um mögliche Risiken zu minimieren und gleichzeitig die Sicherheit der Verhütung zu gewährleisten.

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4. Wie sieht die Studienlage zu CBD und Antibabypille aus?

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es bedauerlicherweise keine empirischen Langzeitstudien, die sich speziell mit den Wechselwirkungen zwischen CBD und der Antibabypille befassen. Das Thema CBD ist vergleichsweise neu, und die Langzeitforschung zu diesem Thema kommt erst langsam in Gang. Daher stützt sich die aktuelle Informationslage hauptsächlich auf das, was über die jeweiligen Wirkstoffe bekannt ist, sowie auf Erfahrungsberichte von Anwendern.

Die mangelnde Studienlage könnte jedoch auch ein Hinweis darauf sein, dass kritische Wechselwirkungen zwischen CBD und der Antibabypille eher unwahrscheinlich sind. Tatsächlich gibt es eher Hinweise darauf, dass CBD unterstützend bei prämenstruellem Syndrom (PMS) und Menstruationsbeschwerden eingesetzt werden kann. Dennoch ist es wichtig anzumerken, dass die bisherige Forschungslage nicht ausreicht, um definitive Aussagen über die Sicherheit und Wirksamkeit der gleichzeitigen Anwendung von CBD und der Antibabypille zu treffen.

In Anbetracht des aktuellen Wissensstands ist es ratsam, Vorsicht walten zu lassen und sich bei Fragen oder Bedenken an einen Arzt oder eine Ärztin zu wenden.

5. CBD und die Pille – Fazit

Abschließend lässt sich festhalten, dass die gleichzeitige Einnahme von CBD und der Antibabypille potenzielle Wechselwirkungen aufweisen kann, die es zu berücksichtigen gilt. Obwohl es bisher keine ausreichenden Studien gibt, um definitive Schlussfolgerungen zu ziehen, ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass CBD und die Antibabypille über denselben Stoffwechselweg im Körper abgebaut werden. Dies könnte zu einer veränderten Wirksamkeit der Pille führen.

Es empfiehlt sich daher, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, wie die Einnahme von CBD und der Antibabypille zeitlich zu trennen und sich an die empfohlenen Dosierungen zu halten. Bei Bedenken oder Unsicherheiten bezüglich möglicher Wechselwirkungen ist es ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren.

Trotz potenzieller Risiken bietet CBD auch eine natürliche Alternative zur Linderung von Menstruationsbeschwerden und anderen damit verbundenen Symptomen. Durch eine offene Kommunikation mit medizinischem Fachpersonal und eine verantwortungsvolle Anwendung können Frauen Wege finden, um sowohl von den Vorteilen von CBD als auch von der Verhütungssicherheit der Antibabypille zu profitieren.

Letztendlich ist jeder Körper einzigartig, und was für eine Person funktioniert, muss nicht unbedingt für eine andere gelten. Daher ist es wichtig, auf die Bedürfnisse und Reaktionen des eigenen Körpers zu achten und Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit der persönlichen Gesundheit und dem Wohlbefinden stehen.

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Autor

Dominik Martzy, BA

Befasst sich schon seit vielen Jahren leidenschaftlich mit Gesundheit, Ernährung und natürlichen Heilmethoden und hat 2016 eine Ausbildung zum Masseur absolviert. Seitdem er die Heilkraft von CBD für sich entdeckt hat, lässt ihn das Thema nicht mehr los. So veröffentlicht er nun regelmäßige Artikel über die vielfältigen Wirkungsweisen und Einsatzmöglichkeiten des Cannabinoids.